Tanztheatermacher:innen Michael Lazic (Lebenslauf) und Elles Grzybek (Lebenslauf) sind die künstlerischen Leiter:innen der in Antwerpen ansässigen zeitgenössischen Tanztheaterkompanie cieMESS. Seit 2008 haben sie verschiedene Produktionen geschaffen, darunter: a Body in Translation, Staging Reality mit dem bildenden Künstler Hans Op de Beeck, Black Swan, Soletude in Zusammenarbeit mit Jef Neve, Klicken Sie hier für die Knack-Rezension von Soletude, Bach&.Brel, Pi, Dying Swan, Hallelujah, The 2 Fridas und kürzlich The Scream of the Butterfly.
Thema: häusliche Gewalt/Gewalt in Beziehungen
Stilrichtung: physical contemporary dancetheater
Dauer: +/- 60 Minuten – Solo
Konzept | Regie | Choreographie: Elles Grzybek und Michael Lazic
Performerin: Elles Grzybek
Muzik: Hiroko Komiya – vocals | Max Geisinger – Wenn sie tanzt | Jami Sieber – Mandlovu Mind
Soundscape | Videodesign | Licht | Szenographie: Michael Lazic
Empfehlungen zu Licht und Szenographie: Frank Lombaers
Licht: Bart Van Dessel
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„Gewalt in Beziehungen betrifft sehr viele Menschen in der Gesellschaft. Sie kommt in allen sozioökonomischen Schichten und in allen Kulturen vor und ist eine der führenden Todesursachen bei Personen zwischen 15 und 44 Jahren.
Weltweit wurden 30 % der Frauen Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt durch den Partner. In Europa waren 22 % aller Frauen Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt durch einen Ex-Partner. In Belgien ist 1 von 7 Familien von Beziehungsgewalt betroffen (IGVM).
Jeden Tag erstatten etwa 100 Personen Anzeige bei der Polizei, und es gibt etwas mehr als 20 Anzeigen von Kindesmissbrauch.
Grund genug für die Choreographen Michael Lazic und Elles Grzybek von Tanztheater cieMESS, sich diesem wichtigen Thema, das mir sehr am Herzen liegt, zu widmen, und Scream of the Butterfly zu kreieren.
In Zusammenarbeit mit der Organisation vzw Zijn (In Bewegung gegen Gewalt) werden verschiedene Zeugnisse von Gewalt in die Performance eingearbeitet.
Der Schmetterling, Symbol der Hoffnung und Erlösung, verwandelt sich von einer Welt, in der wir häufig wegschauen, hin zu einer Welt, in der wir uns zur Wehr setzen.
Mit diesem intimen Tanzsolo möchte die Choreografin Elles Grzybek in einem minimalistischen Rahmen den Stimmen und Emotionen der betroffenen Frauen Raum geben. Michael Lazic verarbeitet in seinen Soundscape-Kompositionen diese Erfahrungen von eingefrorenen bis gebrochenen Phrasen, vom Flüstern bis zu wortlosen Schreien.“
Hier finden Sie die Zeugnisse und hier die zugehörigen Wörter, die wir in der Vorstellung verwenden.
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